Kreuzungsverfahren
Nach der Analyse der ersten Endkreuzungstiere 2021 wurde das Kreuzungsverfahren leicht angepasst.
Im Projekt beteiligt sind folgende fünf Rassen:
- Schweizer Edelschwein
- Schwäbisch Hällisches Landschwein
- Turopolje
- Duroc
- Buntes Distelschwein (Hofrasse, keine offizielle Rasse)
Die Landwirtinnen und Landwirte, welche im Projekt mitwirken, entscheiden selber, mit welchen Rassen sie arbeiten möchten und werden dann der entsprechenden Generation zugeteilt.
Schritt 1: Erste Generation
In einem ersten Schritt werden je zwei Rassen miteinander gekreuzt. Es entstehen Kreuzungstiere mit 50 % Rassenanteil der Elternrasse.
Schritt 2: Zweite Generation
Um die Vier-Rassenkreuzung zu erhalten, werden in einem zweiten Schritt die Kreuzungstiere der ersten Generation mit je 50 % Rassenanteil miteinander gekreuzt. Es entsteht so in zwei Generationen eine Vier-Rassenkreuzung mit je 25 % Anteil jeder Rasse. Mit dem einfachen Kreuzungsverfahren sind die verschiedenen Rasseanteile am Endkreuzungstier ausgeglichen. Dadurch sind die Vorzüge der verschiedenen Rassen durch Selektion gleichmässig verteilt.
Schritt 3: Kreuzung der Endkreuzungstiere
Die Endkreuzungstiere werden auf ihre Merkmale entsprechend den Zuchtzielen geprüft. Um die gewünschten Merkmale zu festigen, wird eine möglichst grosse Population von Endkreuzungstieren aufgebaut, welche nicht mit einander verwandt ist, so dass die sich eignenden Tiere miteinander gekreuzt werden können. Dieser Schritt wird wiederholt bis die Tiere einheitlich die angestrebten Leistungen zeigen.
Schritt 4: Etablierung der Rasse und Zuchtbuch
Nach einigen Kreuzungen der vier Rassenkreuzungstiere, wenn die Würfe ausgeglichen sind und die Schweine einheitlich die gewünschten Leistungen zeigen, erfolgt die Etablierung als Rasse mit einem Zuchtbuch.